Baum - Der Baum symbolisiert oft in vielen Philosophien und Kulturen Wachstum und
Leben. Oft auch als alles ernährende, alles gebende Mutter bezeichnet, berichten viele Mythen vom Lebens - oder Weltenbaum der
an der Schöpfung des Universums beteiligt ist.
Für die Kelten hatten Bäume eine Symbol-
sprache. Britannien war einst mit gewaltigen Eichen-wäldern bedeckt, die Baumverehrung ist ein charakteristischer Bestandteil der Keltischen Religion.

Bäume stellen eine Verbindung zwischen
niederen und höheren Welten dar. In alten Philosophischen Lehren wurde der ganze
Kosmos als Baum dargestellt, dessen Wurzeln
tief in den Untergrund wuchsen, die Zweige
reichten jedoch in den Himmel.

Die Druiden hatten ihre Unterrichtsorte in Eichenhainen. Die Worte für Wälder und Weisheit sind in der walisischen Sprache ähnlich.
(gwydd und gwyddon).
In der Keltischen Kunst wird der Baum oft mit endlos ineinander verschlungenen Zweige dargestellt, diese symbolisieren den Glauben an das ewige Leben.


Unten links: Rückseite der Fünfzig Pfennig Münze, Unten rechts: Unten beschriebene Alchemistische Darstellungvom Baum des Lebens.
 

Auf einer alchemistischen Darstellung nimmt Aeneas den goldenen Zweig entgegen, der es
ihm erlaubt, unversehrt die Hölle zu durch-schreiten (so wie die Materie lebend aus dem Feuer hervorgeht).

Der Baum ist der alchemistische Baum des Lebens;die drei Gestalten, welche die drei Generationen der Familie des Aeneas (Silvius, Aeneas und Anchises) darstellen, tragen die alchemistischen Farben Schwarz, Weiß und Rot; darüber kreisen die Vögel der Sublimation.
Der weißköpfige Rabe deutet an, dass das Schwarz (nigredo) sich zum Weiß aufhellt.